Erst zum Ende des vergangenen Jahres feierte Takashi Inui mit Shimizu S-Pulse im zarten Alter von 36 Jahren den Aufstieg in die erste japanische Liga. Zweieinhalb Monate später ist die J-League angelaufen - und Shimizu steht schon wieder ganz oben auf Platz eins.
Nach zwei Spielen haben die Japaner die Maximalausbeute von sechs Punkten geholt. Einem 1:0-Sieg über Tokyo Verdy ließ der Klub ein 2:0 über Albirex Niigata folgen.
Zweimal in der Startelf: Takashi Inui. Der mittlerweile 36 Jahre alte Linksaußen war schon im Aufstiegsjahr unverzichtbar. Daran hat sich nichts geändert. Beim frisch gebackenen Tabellenführer nimmt der Flügelflitzer wieder einmal eine zentrale Rolle ein.
Am kommenden Mittwoch, 26. Februar, elf Uhr, steht dann aber gleich mal ein richtiger Gratmesser an. Shimizu S-Pulse empfängt Sanfrecce Hiroshima, die im Vorjahr bis zur allerletzten Sekunde um die Meisterschaft mitgespielt haben. An Inui wird wahrscheinlich wieder kein Weg vorbeiführen.
Inui spielte nur eine Saison beim VfL Bochum
Inui, im Sommer 2011 mit ordentlichen Statistiken aus Japans erster Liga gekommen, spielte sich sofort fest. Mit Platz elf endete die Zweitligasaison für den VfL Bochum zwar nur mittelmäßig, für Inui jedoch stark. 30 Spiele, sieben Tore, fünf Vorlagen. Das rief Bundesligist Eintracht Frankfurt auf den Plan.
Aus rund 500.000 Euro, die der VfL Bochum an Cerezo Osaka überwiesen hatte, machte Frankfurt etwas weniger als 1,5 Millionen Euro. In drei Jahren machte Inui 87 Spiele für die Hessen, traf neunmal und legte 20 Tore auf.
Im Sommer 2015 zog es ihn weiter zu SD Eibar nach Spanien. Später spielte er auch noch für Betis Sevilla und CD Alaves, ehe er im Sommer 2019 nach Eibar zurückkehrte. Zwei Jahre später verließ er Spanien nach 166 Erstligaspielen, 16 Toren und 14 Vorlagen endgültig und kehrte zurück zu Cerezo Osaka nach Japan. Im Sommer 2022 schloss er sich dann Shimizu S-Pulse an, wo er seither spielt.